Schon die Wochen vorher wurde von uns organisiert, gestaltet, entworfen und gebaut. Denn die Maker Faire stellt für uns die erste Möglichkeit dar, das Selbstbausystem vivihouse einer breiten interessierten Masse an Menschen vorzustellen. Auf Radio OE1 war Nikolas Kichler am Donnerstag vor der Maker Faire unter “Ein Festival der Eigeninitiative” zu hören. Zeitgleich konnten Paul Adrian Schulz und Michael Fürst das vivihouse beim Planerforum.Architektur an der TU Wien präsentieren.

Abends wurden die letzten Details an den Fassadenelementen verschraubt und gebaut. Freitag um 4 Uhr in der Frühe kam dann der LKW, welcher die Fassadenelemente in die METAStadt zur Maker Faire gebracht hat. Da unsere Bauteile die Größten waren, war es notwendig, dass unser LKW als erstes die Halle belieferte. Mit viel Fingerspitzengefühl gelang es die Elemente unbeschädigt in der Halle aufzubauen. Das Team des ASBN erledigte den letzten Feinschliff an den Bauteilen. Die Grafiker Zunder Zwo bauten die Ausstellung auf. Dank der Unterstützung der Studierenden der TU Wien strahlte unser Prototyp mit einer lebendigen Grünfassade. Daneben baute auch Alchemia Nova ihre Grünfassade auf. Unser Logo wurde von Technik Kacetl gefräst.

Der Prototyp des vivihouses stand am Eingang der Messe, direkt angrenzend an den Workshopbereich des ASBN. Bei den Mitmach-Workshops des ASBN konnten BesucherInnen selber Stroh einbauen und mit Lehm verputzen. Dieser Bezug war wichtig, um zu zeigen, dass auch in den vivihouse-Fassaden Strohballen als Dämmstoff verbaut wurden.

Auf der Themeninsel “The Future of Building: Wenn Maker Häuser bauen” setzt die Maker Faire Vienna 2018 ihren Fokus auf den Einfluss des Maker Movements auf die Art und Weise, wie wir in Zukunft bauen und wohnen werden. Mit dabei waren das ASBN – austrian strawbale network , United Creations – vienna.transitionBASE – greenskills – baus! , die Q-Box Wohnmodule , das OpenLandLAB , der Farmbot++ , die DIY Windkraftanlage , Anni’s Art and Living und IoT Austria.

Während der Messe konnten wir vielen interessierten BesucherInnen das vivihouse und die theoretischen und konstruktiven Gedanken dahinter erläutern. Der Stand fand viel Andrang und auch das Modell kam gut zur Geltung. Dafür wurden die flächigen und stabförmigen Bauteile aus Holz zugeschnitten, die Knotenpunkte mit unserem neuen 3D-Drucker gedruckt. Anhand des Modells ließ es sich gut ableiten, dass die vier Fassadenelemente erst den Anfang eines größeren Bausystems bedeuten.

Am Sonntag hielten Mikka, Paul und Nikolas einen Vortrag über das vivihouse und gaben eine Einführung in die neue mehrgeschoßige und ökologische Selbstbauweise. Auch Herbert Gruber hielt einen Vortrag zum Thema „Strohballen, Lehmputz und Holzbau – die ideale Materialwahl für MakerInnen, die selbst bauen wollen“.

Wir hatten eine Menge Spaß und viele tolle neue Eindrücke auf der Maker Faire, spannende Gespräche und Diskussionen.

Zusammenfassend können wir nur noch die Organisatoren der Maker Faire zitieren: „900 Maker, 12.000 BesucherInnen und jede Menge Erfindergeist und Kreativität in der Luft!“

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